Offenbarung 12, 12-17.


Die Frau, ihr Kind und der Drache. (3) 

Gerade haben wir festgestellt, dass es zwei Vollzahlen gibt: Die Vollzahl der „Erstlinge“ Israels, die die Entrückung ausgelöst hat, und die Vollzahl aller, durch die Satan verurteilt und des Himmels verwiesen werden konnte.   Er hat jetzt nur noch 3 ½ Jahre Zeit. 

 

Jetzt lesen wir weiter in Off 12, die Verse 12 – 17: 

 

12 Darum seid fröhlich, ihr Himmel, und die ihr in ihnen wohnt! Wehe der Erde und dem Meer! Denn der Teufel ist zu euch hinab gekommen und hat große Wut, da er weiß, dass er nur eine kurze Zeit hat. 

 

13 Und als der Drache sah, dass er auf die Erde geworfen war, verfolgte er die Frau, die das männliche Kind geboren hatte. 

 

14 Und es wurden der Frau die zwei Flügel des großen Adlers gegeben, damit sie in die Wüste fliege, an ihre Stätte, wo sie ernährt wird eine Zeit und Zeiten und eine halbe Zeit, fern vom Angesicht der Schlange. 

 

15 Und die Schlange warf aus ihrem Mund Wasser wie einen Strom hinter der Frau her, um sie mit dem Strom fortzureißen. 

 

16 Und die Erde half der Frau, und die Erde öffnete ihren Mund und verschlang den Strom, den der Drache aus seinem Mund warf. 

 

17 Und der Drache wurde zornig über die Frau und ging hin, Krieg zu führen mit den übrigen ihrer Nachkommenschaft, welche die Gebote Gottes halten und das Zeugnis Jesu haben. 

 

                                                                           * * * * * 

Vers 12: Satan hat nur noch 3 ½ Jahre. Er weiß, dass jetzt seine Hoffnungen verloren sind. Er wollte Herrscher der Welt bleiben. Seit Adam haben er und die Seinen die Macht, wenn auch nicht unumschränkt. Die Menschen lassen sich leicht von ihm täuschen. Würden sie aber sein wahres Gesicht kennen, wären sie entsetzt. 

 

Auf die Erde geworfen konzentriert sich nun sein Zorn auf die Verfolgung der Frau. Die Frau wird aber gerettet und verbringt die nächsten 3 ½ Jahre in der Wüste, bis Satan schließlich am Ende der Apokalypse in Ketten gelegt wird. 

 

Die Verse 15 - 16 beschreiben ein Bild, das den Elementen nach unbekannt zu sein scheint, inhaltlich aber eindeutig: Die Frau erhält auf ihrer Flucht eine entscheidende Hilfe. Doch was bedeuten die Elemente des Bildes ? 

 

Die Frau will Israel retten, wie wir noch sehen werden. In dem Bild greift Satan die Frau an. Natürlich kann er sie selbst nicht angreifen, denn sie hat ein Bündnis mit Gott - wie auch Mose. Aber er greift Israel an.  Warum kann er das?  Israel ist geistlich nicht errettet. Sie haben den Messias noch nicht angenommen.  Eine Konfrontation mit dem Gericht würde Israel vernichten, da sie alle schuldig sind - ohne die Rechtfertigung durch das Blut des Lammes. 

 

Der Wasserschwall der Schlange ist die gefährliche Anklage gegen Israel.

 

Da öffnet sich die Erde und die Anklage wird vereitelt. Betrachten wir das Bild in 4.Mose 16,28. Das gleiche Bild: Satan plant einen Angriff auf Israel durch die Rotte Korach. Die Erde verschlingt Korach, weil Mose autorisiert ist. 

Hier ist Maria autorisiert. Sie ist die Mutter Israels. Satan macht einen Angriff auf Israel mit der Anklage. 

 

Vers 17 zeigt, dass die Frau sich um ihre Nachkommenschaft kümmert. Er zeigt auch, dass die Nachkommenschaft aus zwei Gruppen besteht: Einmal sind es die Israeliten, die ihren Messias noch nicht gefunden haben und "die Übrigen"?  Das sind die Nachfolger Jesu aus den Nationen - die die Entrückung verschlafen haben vor 3 1/2 Jahren.  Wir befinden uns ja zeitlich in der Mite der Apokalypse.

 

Mit den Israeliten flieht die Frau in die Wüste.  Auch das sind ja ihre Kinder.  Dort werden sie alsbald erkennen, wer ihr Messias ist. 

                                                                * * * * * 

Nun steht ja nirgends im Text, dass mit der Frau das Volk Israel in die Wüste gerettet wird. 

Von Israel ist ja nirgendwo die Rede, wenigstens nicht explizit. 

Das soll jetzt nachgeholt werden. 

 

In Off 7 ist die Rede von den 144000.  Vers 3: „ ... Schadet nicht der Erde, noch dem Meer, bis wir die Knechte unseres Gottes an ihren Stirnen versiegelt haben. „ 

 

12000 aus jedem Stamm Israels werden versiegelt. Die 12000 ist wohl eine symbolische Zahl und bedeutet: „Alle“ des Stammes, „die auf Jesus hoffen“, die hat der Engel versiegelt. Und das sind letztlich die 144000. 

 

Was lesen wir von ihnen in Röm 11,16: „Wenn aber das Erstlingsbrot heilig ist, so auch der Teig. …“

Das Erstlingsbrot war ja ein Bild auf die „Erstlinge“ Israels, durch die die Entrückung ausgelöst wurde. Wenn diese Geheiligte sind, dann auch der Teig, aus dem das Erstlingsbrot gebacken wurde, also Israel. 

 

Das ist aber nicht das ganze Volk Israel. Sondern es sind die, deren Fundament auf den drei Säulen steht: 

                                    1.) Mose und die Propheten, 

                                    2.) Jerusalem und der Tempel, 

                                    3.) die Erwartung des Messias.

 

                                                                * * * * * 

Nun waren da noch Menschen, die die Frau verlassen musste - auch ihre Kinder- um Israel in Sicherheit zu bringen.  

                    „Welche die Gebote Gottes halten und das Zeugnis Jesu haben.“ 

 

In seinem Zorn wendet Satan sich nun gegen die, die „die Gebote Gottes halten und das Zeugnis Jesu haben“. 

 

Also sind noch alle gerettet, die das Zeichen des Tieres verweigern. Mit ihnen ist die erste Auferstehung beendet, die ja mit der Entrückung begonnen hat. Alle aus der ersten Auferstehung herrschen mit Jesus hier auf der Erde die Tausend Jahre.

 

                                                                 * * * * * 

Das Israel, das Maria in die Wüste gerettet hat, erlebt nun einen großen Schock:   Denn dieser Jesus, der damals, vor 2000 Jahren, am Kreuz gestorben ist, ist tatsächlich ihr Messias!

 

Sacharja 12: 

9 Und es wird geschehen an jenem Tag, da trachte ich danach, alle Nationen zu vernichten, die gegen Jerusalem herankommen. 

 

10 Aber über das Haus David und über die Bewohnerschaft von Jerusalem gieße ich den Geist der Gnade und des Flehens aus, und sie werden auf mich blicken, den sie durchbohrt haben, und werden über ihn wehklagen, wie man über den einzigen Sohn wehklagt, und werden bitter über ihn weinen, wie man bitter über den Erstgeborenen weint. 

 

                                                                                                     März 2015, deFrohna. 

 

 

Das ist es, was eine Mutter ihren Kindern bedeutet:  Sie zeigt ihnen, was sie noch nicht wissen können.


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