Einleitung


Da sind also zwei eigentümliche Begriffe:

 

"Der Mensch der Moderne" und "der Strom des Geistes".

 

Was der "Mensch der Moderne" ist, davon haben wir eine gewisse Vorstellung. Aber der "Strom des Geistes"?      Was ist das?

 

Wir sehen also, wir betreten Neuland. Und wir werden sehen, dass wir uns auf biblischen Boden befinden. 

Denn: Wir orientieren uns nicht an irgendeiner interessanten Auslegung der Sicht der Dinge, wir berufen uns ganz auf das Wort Gottes. 

 

Also: Was sagt die Bibel vom "Strom des Geistes"? 

 

In Hiob 33,4 lesen wir: "Der Geist Gottes hat mich gemacht und der Atem Gottes belebt mich." 

Dann 34, 14+15: "Wenn er sein Herz nur auf sich selbst richtete, seinen Geist und seinen Atem zu sich zurückzöge, so würde alles Fleisch insgesamt verscheiden, und der Mensch zum Staub zurückkehren." 

 

Hier, bei Hiob können wir schon einiges erkennen: "Der Geist Gottes hat mich gemacht." Der Geist Gottes ist eine Persönlichkeit. Der Geist Gottes ist also nicht der "Strom des Geistes" , wohl aber der Urheber. 

Und dazu kommt der Atem des Allmächtigen. 

 

Wenn also ein Plankton im Pazifik in 2000 Meter Tiefe sein Leben leben kann, dann nur, weil der "Atem des Allmächtigen" dieses Leben erhält.

 

Dieses Leben ist aber zuvor vom Geist Gottes gemacht worden. 

 

An dieser Stelle soll noch eine dritte Quelle des Geistesstromes hinzugefügt werden: Jesus sagt, nachdem die kranke Frau sein Gewand berührt hat: "Von mir ist eine Kraft ausgegangen. Wer hat mich berührt?" Die Jünger: "Aber Rabbi, bei diesem Gedränge?" 

 

Wir wissen, dass die Frau gesund geworden ist. Also, was ist geschehen?

 

Durch die Kraftquelle Jesu ist der Organismus der Frau rekonstruiert worden, durch den Geist Gottes ist die Frau geheilt worden und Gott hat es gewollt. Jesus tut nur, was sein Vater will. 

Und hier wusste er nicht nicht einmal, was sein Vater dieser Frau geben wollte. 

 

Das Plankton im Pazifik ist also von Gott gewollt, von Jesus gestaltet und vom Geist Gottes gemacht worden. 

 

Das also ist der "Strom des Geistes".

Wie aber findet er Anwendung, wenn vom "Menschen der Moderne" die Rede ist? 

 

Da müssen wir noch hin.                  * * * * * 

 

Bei Hiob im 1. Kapitel können wir noch mehr erfahren: 

Da gibt es Vereinbarungen zwischen Gott und Satan, Hiob zu versuchen mit Unglück und Krankheit. 

 

Am Ende des Buches Hiob sehen wir, dass Gott die Ehre Hiobs wieder herstellt und dazu noch sehen wir, dass auch die Freunde Hiobs gerettet werden sollen. 

Was uns hier aber das Buch Hiob eröffnet, ist, dass wir "hinter die Kulissen" sehen dürfen. Und das erleichtert dem Leser des Buches, das Schicksal Hiobs zu ertragen.

 

Für Hiob selbst bricht die Katastrophe herein. Er versteht die Welt nicht mehr. Er würde nur zu gern seinen Fall vor Gericht vertreten wollen. 

 

Und das ist unser Bestreben hier: Wir wollen "hinter die Kulissen" sehen dürfen, wir wollen wissen, was mit uns passiert, was mit dem "Menschen der Moderne" passiert.

 

                                                                  * * * * * 

Wir suchen weiter und fragen: "Wie ist eigentlich Luzifer zu seinem Rechtstitel "Satan" gekommen, Ankläger vor Gott sein zu dürfen? 

Es gibt keinen Vertrag zwischen Gott und Luzifer, der ihm diesen Titel übertragen würde. Also: Wie kommt Luzifer zu diesem Titel? 

 

Gehen wir zurück in der Geschichte und suchen wir die Quelle. Adam im Paradies hat von Gott den Auftrag bekommen: "Mache dir die Erde untertan".

 

Um das tun zu können hat Gott Adam ausgestattet mit den entsprechenden Fähigkeiten. Das waren Fähigkeiten riesigen Ausmaßes, wenn wir bedenken, dass die Wissenschaftler der Welt diese Welt verstehen und gestalten wollen. 

Augenblicklich haben sie die Befürchtung, dass - unbeabsichtigt - das Klima verändert wird. 

 

Also Adam erhielt den Rechtstitel "Weltveränderer", und mit diesem Titel erhielt er den "Strom des Geistes", das Paradies verändern zu können. 

Gott wollte offensichtlich sehen, wie Adam seine Welt nach eigenen Vorstellungen gestalten würde. 

 

Durch den Sündenfall kommt dieser Rechtstitel in die falschen Hände. Luzifer verfügt nun darüber, und Adam und Eva müssen nun erkennen, wie ihre Lebensumstände verdorben werden, und wie die Seelen mit Neid, Gier und Aggression erfüllt werden. 

Sie müssen den Verlust ihrer Söhne erleben:  Kain erschlägt Abel. 

 

Die Menschen sind nun leicht verführbar und lassen sich gern "begeistern" von Luzifer, der sie mit seinem Strom des Geistes erfüllt.

 

Nach 1650 Jahren ist die große Sintflut und nur die Familie Noah überlebt - mit den Tieren in der Arche. 

Denn Noah aber ließ sich vom Geist Gottes leiten. 

 

Doch auch die Nachkommen Noahs lassen sich gern von Luzifer leiten und bauen den "Turm zu Babel". 

Gott sieht, dass den Menschen unter dessen Leitung nichts unmöglich ist und ergreift folgende Maßnahmen:

 

Gott entmachtet Luzifer und verteilt den Strom des Geistes aus Rechtsgründen an dessen Gefolgschaft und nicht an seine eigenen Engel.  Es gibt da also noch viele andere Engel, die sich auch von Gott abgewendet haben. 

 

Also: Die zentrale Macht Luzifers wird verteilt unter dessen Gefolge, wobei die Menschheit nun aufgeteilt wird in einzelne Völker, die jeweils geleitet werden von einem Engel Luzifers. 

 

In Psalm 82 lesen wir, dass die Völker von diesen Engeln geleitet werden. Sie sind nun die Gottheiten der Völker.

 

Aber Gott ist mit ihrem Dienst nicht zufrieden: Sie seien ungerecht, sie würden sich um die Notleidenden nicht kümmern und sie würden die Menschen ihres Volkes im Dunkeln lassen, sie würden sie nicht aufklären über ihre Situation vor der Rechtsordnung Gottes, über das Ziel ihres Daseins. 

Die Engel gestalten also die Sprache des Volkes, ihre kulturelle Identität, und betreiben die Verwaltung des Staatswesens mit einem entsprechend großen Staatsapparat aus untergebenen Engeln. Ein Engel ist also jetzt die Gottheit eines Volkes. 

 

In der Bibel lesen wir dazu von der "Sprachverwirrung". 

 

Luzifer ist praktisch die ganze Macht genommen worden. Doch etwas ist ihm geblieben. Das ist der Kraftstrom der "Anklage".  Das ist jetzt sein verbliebener Rechtstitel: "Satan", der Ankläger. 

 

Der andere Kraftstrom ist auf seine Gefolgschaft aufgeteilt worden. 

Doch nicht alles: Diese Engel, die Gottheiten der Völker, haben etwas nicht erhalten: Das ist die "Bösartigkeit" Luzifers.

 

Die Bösartigkeit Luzifers ist dem Engel übertragen worden, der der "falsche Prophet" heißt, von dem wir in der Offenbarung des Johannes lesen können. (Kap. 13 u.19) 

 

Wenn wir dort sein Wesen erkannt haben, dann können wir sehen, dass er schon immer sein Unwesen getrieben hat. Das soll jetzt hier aber nicht Thema sein. 

 

Doch das ist jetzt von Interesse: Die Engel Luzifers, die Gottheiten der Völker, sind nicht bösartig. Ihre Aufgabe ist es, Sprache, kulturelle Identität und den Staatsapparat zu erhalten. Das ist ihr Design. So sind sie "beamtet" worden, und das ist verbindlich. 

 

Sie sind zwar ungerecht zu den Menschen, sie lassen sie in Ungewissheit über das Ziel ihres Daseins - aber sie sind nicht bösartig. 

Was sie aber können, ist, sie können den falschen Propheten der Bösartigkeit zulassen. Wie wir Menschen auch. So sagt Luther: "Der Böse will sich bei uns einnisten. Wir können ihn zulassen, das müssen wir aber nicht. 

 

Die Gottheiten der Völker, die Engel in der Gefolgschaft Luzifers, können ein friedliches Staatswesen haben. 

Es gibt sogar Engel, die die Gefolgschaft Luzifers verweigern. Aus einem Engel Luzifers wird ein Engel Gottes. Er wechselt die Seiten. Gut, - das ist nicht so sehr häufig. 

 

Was ist denn eigentlich die Bösartigkeit? 

Die Bösartigkeit hat zwei Komponenten: Die Lüge und die Gewalt. Und es gibt zwei Varianten der Bösartigkeit: Die Lüge muss angenommen werden mit Androhung von Gewalt. Oder auch: Die Gewalt wird erklärt mit einer Lüge. 

 

Ein Beispiel: Ein Student der Biologie sagt im Seminar: Die Tiere hat doch Gott geschaffen! 

Allgemeines Gelächter ist die Antwort. Der Professor ist erschüttert. Dieser Student wird sein Examen nicht bestehen.  Garantiert nicht. 

 

Mit Lüge ist hier nicht irgendeine Unwahrheit gemeint. Die Lüge ist hier ein Angriff auf das Wort Gottes. Immer. 

Gewalt ist nicht unbedingt körperliche Gewalt. Gewalt können hier Autoritäten ausüben. Auch mit Geld kann Druck erzeugt werden.

                                                                        * * * * *  

Jetzt haben wir den Geistesstrom, den Adam im Paradies erhalten hat, verfolgt, und seine Aufteilung unter den Völkern rekonstruiert - nach den Vorgaben der Bibel. 

 

Und wir wissen, dass wir Menschen geistgeleitet sind. Unsere Sprache, unsere Kultur, unsere Staatsform ist von Engeln bestimmt, selbst der Erfolg oder Misserfolg einzelner Menschen wird oftmals von der Gottheit vorgegeben. 

 

Auch wenn wir von Juden oder Christen reden, gilt doch derselbe Geistes-Mechanismus. 

Natürlich wird auch ein Jude oder Christ vom Geist geleitet.  Aber das ist nicht mehr der Geist einer solchen Gottheit, sondern es ist der Geist des Heiligen Geistes, der diese Menschen leitet, von dem sich diese Menschen leiten lassen. 

 

Damit kommen wir zu den Thema, dass Gott selbst die Leitung eines Volkes übernimmt.

 

Und wenn Gott die Gottheiten in Psalm 82 kritisiert, dann wird seine Leitung des Volkes Israel anders sein: Er ist dann nicht mehr ungerecht zu seinen Menschen und er lässt sie auch nicht im Dunkeln über ihren Status vor dem Gesetz. 

 

Er erlässt das Liebesgebot an die Menschen seines Volkes, und er gibt ihnen Einsicht in ihre Geschichte und in ihr Verhältnis zur Rechtslage, weil er ihnen seine Gebote mitteilt.

 

                                                                   * * * * * 

Natürlich, die Strategie der Gottheiten war, dass die Menschen mit ihrer missgestalteten Seele durch Neid, Gier und Aggression sich vor Gott versündigen würden. Sie würden angeklagt werden von Satan, würden aber nichts davon wissen !

 

So würden die Menschen Gott verloren gehen, dessen Heiligkeit keine Sünde zulässt. 

 

Sie würden dann in das Reich Luzifers gelangen, sie würden sein Volk sein, er würde dann ihr Gott sein - wie beim Turmbau zu Babel - aber dann endgültig, bis zur Selbstzerstörung. 

(Der Zerstörung des Selbst.) 

 

Die Bibel spricht hier vom "Zweiten Tod". Menschen, die den zweiten Tod erleiden gehen mit Luzifer in den "Feuersee". 

 

Gott aber sendet den Messias, die Vielen zu retten.

 

Die Rettung durch den Messias besteht darin, dass wir uns ihm gänzlich anvertrauen. Er reinigt unsere Seelen von aller Schuld und so werden wir selber Heilige. Durch den Geist lassen wir uns dann in die Gemeinschaft der Gläubigen einreihen: 

 

In den Leib - und Jesus ist das Haupt, 

in das Volk - und Jesus ist der König, 

in den Tempel - und Jesus ist der Hohepriester, 

in die Braut - und Jesus ist der Bräutigam. 

 

Das wäre der "schmale Weg". 

Die meisten Menschen gehen den "breiten Weg".   Das ist die Hölle. Das ist ein schlimmer Leidensweg. 

Und wenn im Jüngsten Gericht festgestellt wird, dass wir unsere Schuld abgetragen haben, dass wir unser Leben auf der Erde korrigieren konnten, dann werden wir auch noch im Himmel aufgenommen.

 

Doch auch hier, bei der Aufnahme in den Himmel, müssen wir Jesus, den Messias, noch bitten: Denn in der Hölle müssen wir zwar unser Leben korrigieren, aber unsere Seelen sind noch belastet durch Neid, Gier und Aggression.   Jesus ist auch dafür gestorben. 

 

Wenn wir aber unser irdisches Leben nicht korrigieren konnten, dann sterben wir den zweiten Tod und gehören zu Luzifer in den Feuersee. 

 

Dieses Problem betrifft manchmal ein ganzes Volk. Und hier ist Gott dann ganz genau: Stirbt ein Volk zu früh, dann könnte es sagen: "Gott, wir hätten uns doch noch ändern können, es lebten noch so viele Gerechte unter uns." 

Stirbt ein Volk zu spät, dann könnte es sagen: "Gott, warum hast du uns so spät sterben lassen! Jetzt können wir unsere Sünden kaum mehr korrigieren und viele müssen in den Feuersee zu Satan! 

 

Auf dem Weg nach Sodom redet Gott mit Abraham in dieser speziellen Fragestellung: "Wie viele Gerechte gibt es noch in der Stadt?" Offensichtlich keine mehr. 

Lot, der Neffe Abrahams, soll sich beizeiten von diesem Volk trennen, um nicht mit ihm unterzugehen. 

 

Das ist auch unser aktuelles Thema: "Ihr Christen, verlasst die "Hure Babylon", habt keinen Anteil an ihr, denn ihr Ende kommt bald."

 

Nun: Wer ist denn diese "Hure Babylon" und was hat sie mit dem "Menschen der Moderne" zu tun?

 

                                                                          * * * * * 

Also: Gott selbst übernimmt die Leitung eines Volkes. Im 2.Mose 32 lesen wir vom "Tanz um das goldene Kalb". 

Das Verhältnis Gottes zu seinem Volk kommt in eine äußerst kritische Phase: Gott will sein Volk nicht mehr leiten. Gut - er habe Abraham und Isaak und Jakob versprochen, das Volk nach Kanaan zu führen, das könne jetzt aber auch ein Engel tun.   Er jedenfalls nicht mehr. 

 

Dann lesen wir aber, dass Mose Gott besänftigen kann, sodass Gott letztlich die Führung weiterhin ausübt. 

Doch auch in den nächsten Jahrhunderten gibt es weiter diese kritischen Momente. Und dann ist es soweit: Gott gibt sein Volk Israel in die Gefangenschaft eines anderen Volkes. 

Und er nimmt es nicht mehr zurück. 

 

Und er richtet ein "Gastrecht" ein, denn Israel soll ja Israel bleiben und nicht in einem anderen Volk aufgehen. 

Und das heißt: Israel soll zwar die Rechte des Gastvolkes respektieren, aber es muss nicht die Gottheit des Gastvolkes anbeten und es muss auch nicht die kulturelle Identität des Gastvolkes annehmen. 

Israel soll ja Israel bleiben. 

 

Als Gäste werden sie nun von den gastgebenden Engeln versorgt wie alle Menschen dieses Volkes. Doch auch in diesem Status soll sich Israel nur vom Geist Gottes leiten lassen und nicht von der Gottheit des Landes. 

 

Da liegt aber eine Schwierigkeit. Was nun aber, wenn sich die Gäste auch nicht von Gott leiten lassen wollen, sondern tun, was sie wollen? 

 

Jetzt berühren wir ein großes, endzeitliches Problem. 

Die Lösung dieses Problems soll jetzt nur angedeutet werden, wenn nämlich Gäste in großer Zahl eigene Ordnungen in den Ländern einführen. 

 

Dafür wird Gott den Engeln der Völker eine Lösung anbieten: Am Ende der Zeit sollen diese Gäste vernichtet werden. Davon später. 

 

Jetzt nur so viel: Diese Vereinbarung ist rechtlich festgehalten worden. In der Allegorie Satans, in dem Bild des Drachens mit den 7 Häuptern, sind auch 10 Hörner abgebildet. Das sind die Herrscher von 10 Staaten, die diese Gäste vernichten werden. 

 

Auch in der Allegorie der kommenden "Gastvölker Israels", das ist das Tier mit den 7 Köpfen, sind diese Hörner abgebildet. 

 

Jetzt macht Gott einen Plan, welche Völker Gastgeber für Israel sein sollen, denn er selber und auch keiner seiner Engel wird jemals wieder die Leitung des Volkes Israel übernehmen.

 

Israel behält den Gästestatus bis an das Ende der heidnischen Völker.  

Doch dann wird Gott noch einmal der Gott Israels, und der Tempel wird noch einmal in Jerusalem gebaut werden. 

 

Um hier jetzt fortzufahren, sollten wir die Bilder verstehen bei Daniel und in der Offenbarung des Johannes. Eine genaue Interpretation finden wir hier ( in den deFrohna-Texten) unter dem Thema "Gottes Zeit". 

 

Das Tier aus dem Meer wird verstanden als eine Dynastie, deren Herrscher von 600 vor Christus bis in unsere Zeit die Macht haben.

 

Dabei gibt es einige Besonderheiten: Eigentlich sind die Herrscher die Gottheiten der Völker. 

Doch bei Griechenland sehen wir, dass 4 Gottheiten gleichzeitig die Macht haben.

 

Diese Gottheiten bilden eine Ganzheit: Wie bei einem bunten Bild, wenn vier Farben übereinander gedruckt werden, so sind auch hier die 4 Gottheiten tätig: Sie bilden eine Vierfaltigkeit. 

 

Und so wird bewirkt, dass die Griechen sagen können: "Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile". 

Sprache und kulturelle Identität werden ihnen nicht nur von einer einzelnen Gottheit vermittelt, sondern von einer Vierfaltigkeit von Gottheiten.

 

Das hat sie in der Weltgeschichte berühmt gemacht. 

Nach Alexander dem Großen zerfällt das Reich in die vier Diadochen. Zwei Reiche haben keine Berührung mit Israel. Das sind Makedonien und Thrakien. Ägypten und Groß-Babylon aber haben großen Einfluss auf das Ergehen Israels. Das sind die Köpfe 4 und 5. Bei Daniel lesen wir vom König des Südens und vom König des Nordens in Kap. 11. 

 

Der 6. Kopf ist Rom. Die Gottheit ist Jupiter. Der 7. Kopf beginnt seine Herrschaft im Jahre 1453, mit dem Ende des römischen Reiches. 

Jetzt beginnt die Renaissance. Die Wiedergeburt der Antike. 

 

Doch schon 1400 Jahre vorher ist es im römischen Reich zu einer neuen Glaubensrichtung gekommen. Die Christen. Sie sind keine Juden, aber sie sind jüdischen Glaubens und haben Heimatrecht in Zion, wie der 87. Psalm sagt. 

 

Und obwohl diese Menschen von Geburt an Angehörige eines Volkes sind, so sind sie doch mit der Annahme ihres neuen Glaubens Gäste in ihrem eigenen Land geworden. Sie werden nicht mehr die eigene Gottheit des Landes anbeten, sondern lassen sich vom Geist Gottes leiten.

 

Und es werden immer mehr Menschen, die diesen Glauben annehmen. Im Jahre 320 wird das Christentum zur Staatsreligion. D.h.: Die kulturelle Identität eines Landes wird christlich.

 

Und jetzt beginnt das große Drama der Christenheit: Es gibt also eine Glaubensgemeinschaft, die sich vom Heiligen Geist leiten lässt, und es gibt eine christliche Ordnung, ein christliches Verständnis, das von Jupiter ausgeht, der Gottheit Roms.

 

Mit unseren Worten stellen wir fest, dass ein Durcheinander "vorprogrammiert" ist. Denken wir nur an die Kreuzritter im Heiligen Land: Haben diese im Auftrag des Heiligen Geistes Jerusalem erobert, um am Grab Christi zu beten? Wohl kaum. 

 

Aber für uns ist das jetzt das "christliche Abendland", wenn nun die Renaissance beginnt. 

 

Nun beginnt auch die Herrschaft des 7. Kopfes. Auch hier sei verwiesen auf den Titel "Gottes Zeit", unter dem das Wesen dieser Herrschaft beschrieben wird. Die Völker des Tieres sind ja die "Gastgeber Israels". 

 

Das Wesentliche dieses Kopfes des Tieres ist nun, dass er die Herrschaft über viele Länder hat, in denen Juden sich als Gäste aufhalten. Diese sind ja jetzt über Europa verstreut. 

 

Christen haben den selben Gästestatus wie Juden. Und wenn sich in unseren Tagen die Christen über die ganze Erde ausbreiten, dann auch die Herrschaft des 7. Kopfes. 

 

Doch wer ist der 7. Kopf ?   Der ist jetzt keine Gottheit, kein einzelner Engel. 

Bei den alten Griechen hatten wir 4 Engel, die eine Vierfaltigkeit bildeten. Das war ja der 3. Kopf.

 

Also hatte dort kein einzelner Engel die Macht. 

Der 7. Kopf ist noch etwas komplizierter: Wir haben hier eine zyklische Vierfaltigkeit. Vier Elemente bilden eine Ganzheit. 

Jetzt beziehen wir uns auf die "Wiedergeburt der Antike".

 

Das 1. Element ist die Herrschaft der Chaldäer. 

Das 2. Element ist die Herrschaft der Medo-Perser. 

Das 3. Element ist die Herrschaft der alten Griechen: eine Vierfaltigkeit. 

Das 4. Element ist die Herrschaft Roms, West-Roms und Ost-Roms. 

 

Der Charakter der zyklischen Mannigfaltigkeit ist die natürlich die Wiederholung. 

Die Elemente 1 bis 4 unterliegen einer ständigen Wiederholung, wie bei einem Motor. 

 

Das 3. Element der zyklischen Vierfaltigkeit ist aber wieder eine Vierfaltigkeit. Also nennen wir diese Ganzheit hier eine 4 in 4 Mannigfaltigkeit. 

 

Sieben Gottheiten der Antike bilden diese Herrschaftsstruktur. Die ist in der Lage, den "Menschen der Moderne" hervorzubringen.

 

Wir Heutige denken, dass wir das Ergebnis einer kulturellen Evolution sind, doch nein: 

Der 7. Kopf ermöglicht uns eine Wahrnehmung von der Welt, wie sie die alten Griechen hatten und gibt uns dazu die Fähigkeit, deren Ideen auch in die praktische Wirklichkeit umzusetzen. 

 

Die Entdeckung Amerikas, die Entdeckung der Perspektive, die Gravitation, wir lernen Fliegen, wir haben die UNO, das Rote Kreuz, eine Rechtsprechung auf der Basis der Menschenwürde, wir sind auf dem Mond gelandet und haben ein Internet. Usw. Usw. 

 

Wir denken, wir seien die Entdecker und Erfinder. Wir wissen es auch nicht anders ?! 

 

Obwohl wir das wissen könnten: In der Bibel geschieht nichts ohne Gottes Wille: Regen oder Trockenheit, Gedeihen und Misslingen, und wenn der Sturm auf dem See Genezareth bedrohlich wird, dann hält Jesus ihn an. 

Der Mensch der Moderne lässt sich in der Regel nicht vom Geist Gottes leiten, und weiß daher auch nichts über die Zusammenhänge. 

 

Und auch nicht die vom Glauben abgekommenen Christen und Juden. Da, wo sie Gäste sind, da ist der 7. Kopf tätig, und gibt den Menschen Ideen und Techniken. 

 

Die von Glauben abgekommen Juden und Christen prägen jetzt Lebensumstände der Völker, deren Gottheiten ja dem Willen dieser Gäste nachkommen müssen. Die Bibel spricht hier von der "Frau auf dem Tier". 

Es entsteht so eine weltweite Struktur unter den Völker: Denken wir an die Wissenschaften, das internationale Finanzwesen, den Welthandel, der Verkehr mit Flugzeugen, das Internet. 

 

Das Bild in der Bibel zeigt uns, dass die "Frau" den 7. Kopf beherrscht!   Jetzt wird es gefährlich! 

 

Denken wir an die 10 Hörner in der Allegorie Satans und auch in dem Bild des "Tieres aus dem Meer".

Es gibt das verbriefte Recht, die "Frau auf dem Tier", die "Hure Babylon", die "Mystery Babylon", das sind die vom Glauben abgekommenen Juden und Christen, zu vernichten. 

 

Die 10 Hörner sind 10 menschliche Herrscher, die sich darauf vorbereiten, die Hure Babylon zu vernichten.   Jetzt.

 

Doch zuvor soll noch einmal eine große Erweckung in England und Deutschland sein. In den Visionen von Wendy Alec beginnt diese Erweckung in den USA. 

 

Damit wird noch einmal die Möglichkeit eröffnet, dass die Christen ihren Standort erkennen können, und können sich von der Mystery Babylon trennen. 

Wie in der Vision oben, aber auch in anderen Visionen gezeigt wird, achtet Gott sehr genau darauf, wen er vor diesem Strafgericht beschützen wird und wen nicht. 

 

Es ist verbrieftes Recht, dass die 10 Hörner die Hure Babylon vernichten dürfen. Diese Herrscher können natürlich nicht unterscheiden zwischen Menschen, die zur Hure Babylon gehören und denen, die Gott die Treue halten. 

Gott selbst wird die Seinen in dem Chaos retten müssen. 

 

Ergebnis: Wir wollen uns hier ganz vom Wort Gottes leiten lassen, um einen Blick "hinter die Kulissen" des Weltgeschehens machen machen zu dürfen. 

 

Wie bei Hiob bricht das Chaos über uns herein, aber - im Gegensatz zu Hiob - dürfen wir wissen, was auf uns zukommt.

                                                                        * * * * *

 

 

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