Unser Freiraum.


Gott ist der Schöpfer des Himmels und der Erde.  Dazu hat er erschaffen die Engel, die Menschen, die Tiere und die Pflanzen.  Er ist Gott.

 

Gott ist aber auch der Gott der Liebe.  Er möchte auch von seinen Geschöpfen geliebt werden.

Jedoch ist seine Liebe sehr sensibel:  Er möchte um seiner selbst geliebt werden. 

 

Und also gibt er seinen Geschöpfen einen Freiraum,  in dem sie sich orientieren können.  Und sie bekommen die Gelegenheit, Gott selbst kennen zu lernen.

 

Das Volk Israel baute die Stiftshütte, um dort Gott zu begegnen.  Die Maße dazu hatte Mose von Gott erhalten.  Und Gott sagte dazu:  "Das sind die Maße der Stiftshütte im Himmel".

 

Also ist klar, dass die Engel im Himmel die Gelegenheit hatten, Gott kennen zu lernen.  Und sie hatten die Freiheit, sich für Gott zu entscheiden, oder aber sich von ihm abzuwenden. 

 

Können sich die Engel nicht von Gott abwenden, dann können sie sich ihm auch nicht zuwenden.

Die Sensibilität der Liebe Gottes verlangt diese Freiheit!

 

Und so hat Gott seinen Wesen einen Lebensraum gegeben, in dem sie sich wohlfühlen können, in dem sie Zeit haben, ihn kennen zu lernen, ihn lieben zu lernen - oder auch nicht.

 

Unser Freiraum war das Paradies.  Wir hatten da keine Stifthütte, Gott redete persönlich mit Adam.  Er konnte Gott beim Erschaffen der Tiere zusehen.  Adam war sein Ebenbild.

Das Paradies war aber nicht fertig erschaffen.  "Mache dir die Erde untertan", war der Auftrag an Adam.  Er sollte sich seinen Freiraum sogar selber ausgestalten! 

 

Gott wollte offensichtlich sehen, wie sein Ebenbild die Sache angehen würde, - was letztlich nach den Neigungen Adams entstehen würde.

 

 

Der Garten Eden.

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Es ist erstaunlich, wie groß der Freiraum war, den Gott Adam gegeben hat.   Es gab nur zwei Einschränkungen: 

                                        Esst nicht vom Baum des Lebens. 

                                        Esst nicht vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse. 

 

Erst wenn wir erkennen, wie groß das Vermögen Luzifers war, die Menschheit zu verführen, dann können wir erkennen, welche Möglichkeiten Gott in die Hände Adams gegeben hatte. 

 

Das allein aber war es nicht.   Gott hat den Menschen den Garten Eden bereitet. 

( Werner Gitt hat dieses Thema erörtert.) 

 

Am 2. Schöpfungstag verteilte Gott die Wässer auf der Erde:   Einmal sind da die Meere, wie wir sie kennen.   Ein anderes Wasser hat Gott über dem Himmel ausgebreitet.   Da war also eine Wasserschicht über dem Himmel gleich einem Glasdach über einem Gewächshaus.

 

In einem Gewächshaus herrscht eine gemäßigte Temperatur, und es gibt auch genügend Wasser, die Pflanzen zu versorgen. 

So war es auch auf der Erde.   Die Temperatur überall auf der Erde war weitgehend ausgeglichen.

Es gab kein Eis auf den Polkappen.

 

In Sibirien lebte der Mammut. Man hat ihn im Permafrost gefunden, wohlgenährt, den Magen mit Speise gefüllt. 

Löwenbabys hat man gefunden.   Es muss wohl eine reiche Fauna gegeben haben.

 

                                                                         * * * * *  

Anfangs war dieser Garten Eden ein ganz spezieller Lebensraum für die Lebewesen, Pflanzen, Tiere und Menschen. 

Den Tod gab es nicht.   Tiere fraßen sich nicht gegenseitig.   Aber nur bis zum Sündenfall.   Dann hat Luzifer die Schöpfung verdorben. 

 

Das ging dann so weit, dass Gott diese Schöpfung nicht mehr wollte.   Die Sintflut kam.   Nur eine Familie überlebte, und die Tiere in der Arche. 

 

Erst mit der Sintflut war Eden beendet.   Das Dach des Gewächshauses stürzte ein.   Regen allein hätte die Erde nicht bedecken können.   Die Wasserschicht vom Himmel flutete die ganze Erde.

 

Mit dem Ende Edens änderten sich die Lebensverhältnisse total.   Alles war auf die Arche begrenzt. Die Saurier hatten dort offenbar keinen Platz gefunden. 

 

 

Nun machte Gott sich selbst ein Zugeständnis:   1.Mose 8,20-22. 

 

20 Und Noah baute dem HERRN einen Altar; und er nahm von allem reinen Vieh und von allen reinen Vögeln und opferte Brandopfer auf dem Altar.

 

21 Und der HERR roch den wohlgefälligen Geruch, und der HERR sprach in seinem Herzen: Nicht noch einmal will ich den Erdboden verfluchen um des Menschen willen; denn das Sinnen des menschlichen Herzens ist böse von seiner Jugend an; und nicht noch einmal will ich alles Lebendige schlagen, wie ich getan habe.

 

22 Von nun an, alle Tage der Erde, sollen nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.