1871:   Wilhelm I. wird Kaiser von Deutschland.


Es ist noch nicht so lange her:    Napoleon wurde von einer Alliance von Preußen, Russen und Österreichern bei Leipzig besiegt.  Die "Völkerschlacht bei Leipzig" 1813.

 

So wurde dann zu Beginn des 20. Jahrhunderts - 1913 -  im Süden Leipzigs das "Völkerschlachtdenkmal" eingeweiht. 

Ein Gedenken an die Überwindung Napoleons?  Vielleicht.  Hauptsächlich aber eine Demonstration deutschen Heldentums.   Doch nicht vom Herrscherhaus veranlasst, sondern vom Volk selbst. 

 

Richard Wagner hätte der Architekt sein können.  Für Wilhelm  II.  war dieses Denkmal eher befremdlich.

 

Also nach Napoleon:

Preußen erstarkte und Wilhelm I. wird Kaiser von Deutschland.     Doch vier Übel verfolgen uns in der Geschichte:

 

1.)  Der Militarismus:  Die englische Hymne, mit dem Text "God save our gracious Queen, God save our noble Queen,.."

     - bei gleicher Melodie - beginnt auf deutsch:  "Heil' Dir im Siegerkranz, Retter des Vaterlands ...".

1871 wurde Frankreich von einer deutschen Allianz besiegt.  Aber eben auch sehr gedehmütigt.  Von den Germanischen Heroen.

 

2.)  Die Aufklärung wird misverstanden.  Unsere Regierung versteht die Zeichen der Zeit nicht, und so muss der Adel dann 1918 abtreten.

 

3.)  Die Misachtung Israels.  Das Volk Gottes hat seit  600 v.Chr.  kein eigenes Land mehr. 

( Babylonische Gefangenschaft.) 

Nur geduldet bei anderen  Völkern halten sie an ihrem Gott fest in Erwartung des kommenden Messias.  Viele von ihnen empfinden die deutsche Kultur als heimatlich,  das "Volk der Dichter und Denker"-  und nehmen so die deutsche Lebensweise an, obwohl bereits mit Richard Wagner die Verfolgung beginnt.

 

4.)  Der Okkultismus.   Die "aufgeklärten" Menschen wissen:  Sie sind umgeben von spirituellen Wesen.  "Da gibt es mehr  zwischen Himmel und Erden als sich die Schulweisheit träumen lässt."  

Man beginnt, sich  mit ihnen zu arrangieren.  Theodor Fontane beschreibt das in "Effie Briest".    Auch Seancen werden gesellschaftsfähig.  

 

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