Kapitel 3:   Die Lüge und die Gewalt.


Also: Der Lichtengel "Luzifer" hat sich von Adam den Rechtstitel erworben "Mache dir die Erde untertan". 

 

Damals lebten sie noch im Paradies: Die Tiere fraßen sich noch nicht gegenseitig. Sie lebten von den Blättern der Pflanzen. Die Menschen von den Früchten. Niemand musste sterben. Den Tod gab es noch nicht. 

Gott hat seinem Ebenbild - Adam - einen wunderbaren Raum zum Leben bereitet. "Mache dir die Erde untertan" war also ein Auftrag, diesen Raum zu erkennen und zu gestalten. 

Damit würde Adam erkennen können, wie sein Gott gestaltet, und Gott würde erkennen können, wie Adam sich einrichtet.

 

Natürlich: Wie soll Adam das Paradies gestalten können?   Er ist doch auch nur ein Geschöpf! 

Eben. Deswegen bedeutet dieser Auftrag an Adam: "Wie immer du das Paradies umgestalten willst, hier ist deine Ausstattung dazu."   Das ist also sein Rechtstitel: Der Weltengestalter. 

 

Doch dann kommt Luzifer: "Wenn du wirklich wissen willst, wie dein Gott denkt, wenn du wirklich sein willst wie Er, dann brauchst du noch die "Erkenntnis von Gut und Böse". 

 

Adam: Das will Gott aber nicht. Er hat mir das extra verboten. 

 

Luzifer: Das kann ich mir denken. Aber glaube Mir: Gib mir deinen Rechtstitel und ich werde dir zeigen, was wirklich zählt, nämlich zu wissen, was "Gut und Böse" ist. 

 

Eva: Was Schöneres kann ich mir nicht denken, als zu sein wie Er.

 

                                                                           * * * * * 

So kommt also Luzifer zum Rechtstitel von Adam. Sogleich verdirbt er die Seelen der Menschen: Neid, Gier und Aggression bestimmen von nun an ihr Verhalten.   Kain erschlägt Abel. 

 

Nach 1650 Jahren wird die Menschheit ausgelöscht. Gott kann sein Ebenbild nicht mehr erkennen. Nur Noah und seine Familie überleben. 

Doch auch die Nachkommen Noahs lassen sich von Luzifer leiten und nicht vom Geist Gottes. 

 

Luzifer ist jetzt sehr mächtig und er kann die Menschheit "begeistern", große Dinge zu tun, die so sehr Gottes Ordnung widersprechen, dass sie auch in der Hölle nicht korrigierbar wären. 

 

Und im Jüngsten Gericht würden dann fast alle Menschen den Zweiten Tod sterben und in den "Feuersee" kommen. 

Damit hätte sich Luzifer ein großes Volk erworben, und er könnte ihr Gott sein, und er würde herrschen mit seinen Fürsten für alle Zeiten. 

 

Das will Gott aber nicht zulassen. 

Daher überträgt Er die Macht Luzifers auf dessen Fürsten. Und so wird die Menschheit aufgeteilt in viele Völker. 

                                                                           * * * * * 

Dass die Götter die Sprache stiften und die kulturelle Identität, wenn auch in Ungerechtigkeit und ohne gewisse Erkenntnis der Lebensumstände, ist uns schon bekannt. 

 

Wie aber die Lüge uns angreift und dann auch noch mit Gewalt bedrängt, ist uns nicht so bekannt, weil wir ein solches Verhalten dem menschlichen Charakter zuschreiben. 

Das ist auch nicht falsch: Denn unsere Seele, geprägt durch Neid, Gier und Aggression, ist für die Lüge und die Gewalt sehr empfänglich. 

 

Die Lüge und die Gewalt verstecken sich. 

 

Wir können den falschen Propheten nicht festmachen, aber wir können Spuren seiner Anwesenheit erkennen, einen Tatort abstecken, ein Täterprofil erstellen. 

 

Daniel 3,1-8:

 

1  Der König Nebukadnezar machte ein Bild aus Gold: seine Höhe betrug sechzig Ellen, seine Breite sechs Ellen. Er stellte es auf in der Ebene Dura, in der Provinz Babel. 

2  Und der König Nebukadnezar sandte Boten aus, um die Satrapen, die Statthalter und die Verwalter, die Berater, die Schatzmeister, die Richter, die Polizeibefehlshaber und alle Oberbeamten der Provinzen zu versammeln, damit sie zur Einweihung des Bildes kämen, das der König Nebukadnezar aufgestellt hatte. 

3  Daraufhin versammelten sich die Satrapen, die Statthalter und die Verwalter, die Berater, die Schatzmeister, die Richter, die Polizeibefehlshaber und alle Oberbeamten der Provinzen zur Einweihung des Bildes, das der König Nebukadnezar aufgestellt hatte; und sie standen vor dem 

Bild, das Nebukadnezar aufgestellt hatte. 

4  Und der Herold rief laut: Euch wird befohlen, ihr Völker, Nationen und Sprachen: 

5  Sobald ihr den Klang des Horns, der Rohrpfeife, der Zither, der Harfe, der Laute, des Dudelsacks und alle Arten von Musik hört, sollt ihr niederfallen und euch vor dem goldenen Bild niederwerfen, das der König Nebukadnezar aufgestellt hat. 

6  Wer aber nicht niederfällt und anbetet, der soll sofort in den brennenden Feuerofen geworfen werden. 

7 Deshalb, sobald alle Völker den Klang des Horns, der Rohrpfeife, der Zither, der Harfe, der Laute und alle Arten von Musik hörten, fielen alle Völker, Nationen und Sprachen nieder, indem sie sich vor dem goldenen Bild niederwarfen, das der König Nebukadnezar aufgestellt hatte. 

8 Deshalb traten zur selben Zeit einige Männer heran, nämlich Sterndeuter, die die Juden verklagten. 

                                                                           * * * * * 

Um das Täterprofil des Unsichtbaren zu erstellen, müssen wir die Geistesströme unterscheiden, die auf Nebukadnezar einwirken: 

Da ist einmal der Einfluss Bels. Er ist der nationale Engel der Chaldäer. Er ist für die Sprache und die kulturelle Identität des Volkes verantwortlich. 

Wenn von einem Standbild die Rede ist, von Staatsbeamten, von Musikinstrumenten, von der Todesstrafe, dann ist das dem Bel zuzuschreiben, denn er gestaltet das Staatswesen.

 

Aber die Art und Weise, wie das Geschehen angeordnet wird, ist sicher nicht von Bel. Seiner Charakterbeschreibung nach ist er nur ungerecht, aber nicht bösartig. 

Was hier geschieht, gehört nicht zur kulturellen Identität der Chaldäer. 

 

Um den Anteil des falschen Propheten an diesem Ereignis zu sehen, lesen wir in Off. 13, 11 u.12: 

 

11 Und ich sah ein anderes Tier aus der Erde aufsteigen: und es hatte zwei Hörner gleich einem Lamm, und es redete wie ein Drache. 

12 Und die ganze Macht des ersten Tieres übt es vor ihm aus, und es veranlasst die Erde und die auf ihr wohnen, dass sie das erste Tier anbeten, dessen Todeswunde geheilt wurde.

 

Das "Tier aus der Erde" ist der "falsche Prophet". Es hat zwei Hörner. Die Hörner in diesen Tier-Allegorien bedeuten menschliche Herrscher, hier wohl eher Anführer.

 

Das Tier aus der Erde findet also immer Anführer für die Lüge und die Gewalt, denn das bedeuten diese Hörner. Lüge ist hier immer die Verfälschung der Wahrheit Gottes. 

 

Hier agiert das Tier vor dem 7. Kopf.  Das ist das "Tier aus dem Meer" mit seinem 7. Kopf.  Dieses Tier ist ja nach dem Angriff auf Israel getötet worden, ist nun aber wieder auferstanden und die Menschen wundern sich.

 

Der falsche Prophet ist also von dem 7. Kopf engagiert worden, ein Standbild zu machen, das sogar sprechen kann. Alle müssen das Tier anbeten, sonst würden sie getötet werden. 

Und sie sollen bestimmte Zeichen annehmen, Zeichen, dass sie einen bindenden Vertrag mit Luzifer eingegangen sind.

 

Wenn wir das aufschlüsseln, dann ist das Bild die Lüge, die mit Gewalt akzeptiert werden muss. Für Beides, die Lüge und die Gewalt, hat der falsche Prophet Menschen gefunden.

 

Das Bild soll Gott sein, dem bedingungslos zu gehorchen ist, nicht das Tier mit dem 7. Kopf. 

Gott ist natürlich hier Luzifer.

 

Bei Jesaja 2,8 heißt es: "Sein Land wurde voll von Götzen. Man wirft sich nieder vor dem Werk seiner Hände, vor dem, was seine Finger gemacht haben."

 

Das bedeutet also: Überall im Land wurde Luzifer angebetet. 

 

Damit aber die Lüge noch überzeugender wird, konnte das Standbild sogar sprechen. 

 

Hier ist also vom falschen Propheten die Rede. Er agiert hier für das Tier, dessen Todeswunde geheilt worden ist.   Es ist das Tier mit dem 7. Kopf.   Das Standbild aber ist Satan. 

 

Soweit zum Täterprofil des falschen Propheten. 

 

Bel ist der 1. Kopf desselben Tieres. Der Prophet dient Bel hier, um für Bel etwas zu tun, was dieser in seiner Kraft nicht tun kann: So verschafft er Bel große Bedeutung.

Auch hier lässt der Prophet ein Bildnis machen, dass bedingungslos angebetet werden muss, weil sonst die Todesstrafe droht. 

 

Die Ereignisse zeigen uns weiterhin, dass Nebukadnezar sich nicht nur von Bel leiten lässt, sondern auch von diesem Propheten. Nebukadnezar weiß das aber nicht. 

Die Aktion des Propheten ist Bel, dem nationalen Engel der Chaldäer, aber willkommen. Bel könnte diese Aktion ablehnen. Auch Nebukadnezar könnte das. 

 

Doch seinem Herzen, geleitet von Neid, Gier und Aggression, ist diese Demonstration der Macht gerade recht.

Der Prophet seinerseits findet immer Menschen, die sein Programm durchsetzen wollen!   Es finden sich immer Menschen, die die Lüge mit Gewalt durchsetzen wollen.

Auch in Daniel 3,8 heißt es: "Deshalb traten zur selben Zeit einige Männer heran, nämlich Sterndeuter, die die Juden verklagten.

 

Nebukadnezar hat aber nicht bedacht, dass die Juden ein Gastrecht besitzen. Das besagt, dass sie zwar die Gesetze des Landes respektieren müssen, dass sie aber ihren eigenen Gott anbeten dürfen und sie dürfen nicht gezwungen werden, eine andere Gottheit anbeten zu müssen.

( Siehe: Buch Esther.) 

Also: Mit Zustimmung Bels und Nebukadnezars startet der falsche Prophet einen bösen Angriff auf die Juden, die Verwalter des Wortes Gottes.

 

Und: Nebukadnezar macht sich strafbar. Er wird dann von Satan verklagt, natürlich.  

 

                                                                                 * * * * * 

Ganz anders verläuft die Joseph-Geschichte. 

 

Der Pharao hat Joseph als Verwalter seines Staates eingesetzt. Wir erinnern uns an die Traumdeutung der sieben mageren Kühe, die die sieben fetten Kühe fressen.

 

Der Pharao ist sehr beeindruckt davon, und Joseph erhält höchste Ehren. 

 

Doch etwas ist doch sehr verwunderlich: Ein Fremder, ein Gefängnisinsasse, kommt zu höchsten Ehren ohne Protest, ohne Intrigen. Niemand erhebt die Stimme gegen Joseph.

 

Das ist für uns jetzt das Zeichen, dass der nationale Engel Ägyptens einverstanden ist mit dem Tun des Pharao, ja, dass er den Pharao dahingehend geleitet hat.

 

Nun aber steht ja Joseph unter der Leitung Gottes selbst. Die Harmonie mit dem Engel Ägyptens zeigt uns, dass dieser Engel Luzifers offensichtlich die Seiten gewechselt hat, er ist jetzt ein Engel Gottes geworden.

Besonders deutlich wird dieses Ereignis aber dadurch, dass der Pharao sich von Israel, dem Vater von Joseph, segnen lässt. 

 

Ein seltener Fall. Doch dann ändert sich das Regime Ägyptens wieder:  Ein neuer Pharao ergreift die Herrschaft über Ägypten, und Israel wird von da an unterdrückt. 

 

Offensichtlich ist wieder ein Engel über Ägypten eingesetzt worden, der Luzifer die Treue hält.

 

                                                                                 * * * * * 

Der falsche Prophet: Ein Beispiel aus dem Alten Testament  2.Könige, 1. 

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Wir erinnern uns. Das Ergehen des Volkes Israel ist abhängig von seiner Beziehung zu Gott:

 

Verlassen sie Ihn, wenden sie sich anderen Göttern zu, dann haben sie Schwierigkeiten mit den Nachbarvölkern. Und umgekehrt: Wenden sie sich ihrem Gott wieder zu, dann haben sie auch wieder Frieden mit ihren Nachbarn. 

 

Vers 1 sagt uns, dass Schwierigkeiten aufkommen: "Moab brach mit Israel." Moab kündet also den Friedensvertrag mit Israel auf. Etwas ist passiert. Israel hat Gott missachtet. Das ist jetzt das Thema hier. 

 

Ahasja stürzt und verletzt sich schwer. Er schickt Boten zu dem Gott der Philister. Sie sollen fragen, ob er von seinen Verletzungen genesen werde. 

Es geht hier aber nicht nur um eine Auskunft. Denn wenn eine Gottheit auf ein Elend schaut, dann wird immer auch erwartet, dass sie sich um das Elend kümmert. 

 

Elia, der Prophet Gottes, erhält den Auftrag, den Boten Ahasjas entgegen zu treten und zu fragen, ob es denn keinen Gott in Israel gäbe, und man nach Ekron schicken müsse, um Auskunft zu erhalten! 

"Ahasja nun soll wissen, dass er von seinen Verletzungen nicht genesen werde!!" 

 

Ahasja kann sofort erraten, wer dieser Mann ist, der seine Boten zurückgeschickt hat. Es ist sein "Feind" Elia. 

Und so beauftragt er einen Obersten mit fünfzig Mann, Elia zu ergreifen. 

 

Doch Elia befindet sich auf einem Berg. 

"Bin ich ein Mann Gottes, dann soll ein Feuer kommen und euch vernichten." So geschieht es.

 

Ahasja schickt einen zweiten Trupp. Auch der wird vernichtet. 

 

Nun wird aber klar, dass Elia Autorität von Gott hat, den Polizeitrupp Ahasjas mit Feuer zu vernichten. 

 

Ahasja schickt einen dritten Trupp, Elia von dem Berg zu holen. 

 

Doch der dritte Trupp will nicht mehr Gewalt anwenden. Sie bitten Elia, mitzukommen. Der Engel sagte zu Elia, dass er das ruhig tun könne, es werde ihm nichts passieren. 

 

                                                                            * * * * * 

Wir sehen jetzt einmal hinter das Ereignis: Dieser Berg hier ist nicht einfach ein Berg in einer Landschaft, sondern dieser Berg ist ein Bild mit einer bestimmten Bedeutung. Wir haben schon 

in den deFrohna-Texten gelesen, dass ein Berg - metaphorisch - ein Herrschaftsbereich bedeutet. 

 

Denken wir an die Versuchung Jesu: Der Teufel führte Jesus auf einen hohen Berg und machte ihm ein Angebot. Jesus könnte die Herrschaft über alles haben, wenn er ihn nur anerkennen würde. Das Ergebnis wäre: Wir würden allerdings eine wunderschöne Welt hier auf Erden haben - dann aber alle zu Satan in den Feuersee müssen. 

 

Elia befindet sich nun auf dem Berg. Ein Bild, eine Ikone. Ikonologisch bedeutet das: Auf dem Treppchen zu stehen ist Ausdruck, gesiegt zu haben. Auf einem Thron zu sitzen ist Ausdruck von Herrschaft. Auf einer Kanzel zu stehen ist Ausdruck einer Beauftragung. Einen Berg erklommen zu haben ist Ausdruck aufgebrachter Mühen, den Aufstieg geschafft zu haben. 

 

"Elia auf dem Berg" bedeutet also ikonologisch, dass Elia Autorität besitzt über diesen Herrschaftsbereich. 

 

Doch was für ein Berg ist das hier? Dieser Berg ist sicher Ausdruck einer fremden Herrschaft in Israel. Wer hat diese Herrschaft zugelassen? Das war wohl Ahasja. 

 

Doch jetzt die Kernfrage: Welcher Herrschaft ist dieser Berg? 

 

Ahasja hat sich dem Gott der Philister zugewandt. Das ist Baal-Sebub. Zu ihm schickt er ja seine Boten. Doch diese nationale Gottheit der Philister hat keine Autorität über Israel. Ahasja denkt nur, dass das so sei.

 

Es ist der falsche Prophet, der hier Einfluss hat, allerdings mit Zustimmung des Baal. 

 

Die Lüge hat sich hier eingenistet. Ahasja lässt sich von einem Lügengeist leiten. ( Was auch immer der versprochen haben mag.) 

Ahasja weiß das aber nicht. Ahasja verehrt ja Baal. Er denkt, dass die Gottheit von Ekron ihn heilen könne. Doch das ist der Einfluss des Lügengeistes. 

 

Durch Elia wird erfahrbar, was noch in diesem Berg verborgen ist: Das ist die Gewalt, die die Lüge unterstützt. 

 

So sehen wir, dass Elia Autorität hat über den falschen Propheten, den Engel der Lüge und der Gewalt. ( Wobei Lüge hier immer bedeutet: Angriff auf die Wahrheit Gottes.) 

 

Durch Elia hat Gott dem Volk Israel gezeigt: Ahasja ist nicht mehr euer König. 

 

Denn nun hat der dritte Trupp der fünfzig Mann schließlich erkannt, dass der Gott Israels Gott ist und sonst niemand. Die Menschen sehen, dass Elia, der Mann Gottes, Autorität über Ahasja hat, der sich ja unter die Herrschaft des falschen Propheten gestellt hat.

 

( Die Herrschaft des Gottes Baal aber dürfte Elia nie angreifen. Die Herrschaft der Engel über ihr Volk ist schließlich verbrieftes Recht. ) 

 

Ahasja erholt sich von seinen Verletzungen nicht mehr. Unter dem nächsten König kann also das Verhältnis zu Moab wieder befriedet werden. 

 

Warum nun? Es ist ja nicht nur bei Ahasja so. Schon zur Zeit der Richter hat Israel immer wieder fremde Götter angebetet.

 

Aber die fremden Götter haben keine Autorität, Israel zu leiten. Es ist ja immer nur der falsche Prophet, unter dessen Lügen sie sich stellen. 

 

Doch wenn Israel der Lüge folgt, dann sind sie nicht mehr stark durch den Kraftstrom Gottes. 

Ihr Tun ist ohne Autorität.

 

Die anderen Völker merken das sofort. Hier ist es Moab. Warum sollte Moab einen Vertrag erfüllen mit einem Volk ohne Autorität

 

In den Tagen Gideons sind die Nachbarn zur Erntezeit gekommen und haben die Ernte Israels geraubt. Das ging ja ohne Schwierigkeiten, denn in Israel gab es keine Gegenwehr. 

 

Gott verteidigt sein Volk nicht, wenn sie andere Götter anbeten.

 

Zum Glück hat Gott Elia beauftragt, der Lüge des Ahasja ein Ende zu machen. Jetzt endlich lässt sich Israel wieder von seinem Gott leiten.

 

Davon spricht auch Jesus, wenn er sagt: "Habt ihr Glauben, dann sprecht zu diesem Berg: Hebe dich hinweg und stürze dich ins Meer." (Mk 11,23) 

Die falsche Herrschaft soll sich im Gericht verantworten: Das ist das Meer. 

 

Luther sagt: "Will sich das Böse bei dir einnisten, dann wirf es 'raus! " 

 

Die Angriffe des falschen Propheten sind nahezu unsichtbar. Er und seine untergebenen Engel 

müssen sich jetzt aber im Gericht verantworten.

 

Diese wollen immer Menschen gewinnen, die die Lüge verbreiten, und Menschen, die die Lüge mit Gewalt unterstützen. 

 

Die aber sind letztlich die Betrogenen. 

Diese Abirrungen Israels führen letztlich dazu, dass Gott für sein Volk das Gastrecht einrichten wird.

 

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