Die Evangelische Kirche wird gegründet.


Es war nicht in Luthers Sinn, eine neue Kirche zu gründen. 


Es fiel allerdings auf, dass die Kirche Roms anfing, die Botschaft des Evangeliums für ihre Zwecke abzuändern.  Besonders der Erwerb von Ablassbriefen stieß auf Luthers Kritik.

Ablassbriefe konnte man sich kaufen.  Das Geld wurde verwendet für den Bau des Petersdomes. 

Der "Ablass" sollte bewirken eine Verringerung der Höllenstrafen für Verwandte oder auch für einen selbst nach dem Tode.

 

Das ist jetzt aber wirklich eine Irreführung der Gläubigen.  Jesus hat am Kreuz sein Blut vergossen, um für die Sünden zu bezahlen.  Ein Nachfolger Jesu hat also, wenn er nach dem Tode ins Gericht kommt, nichts zu befürchten, weil Jesus für seine Schuld bereits aufgekommen ist.  Ein "Ablass" zu verheißen, ist also absolut unbegründet.

 

Nachdem Luther nun die Bibel übersetzt hatte, und zwar ins Deutsche, wurde allen klar, wie sehr die Kirche Roms die Gläubigen getäuscht hatte.

 

Viele wollten dann mit den Praktiken Roms nicht mehr zu tun haben. 

Von da ab galt für die Gläubigen: "Nicht von Rom  lassen wir uns leiten, sondern von unserem Gewissen."

Und damit stellten sie sich unter die Leitung des Geistes Gottes.